Monat: November 2015
Wenn der Postbote nur einmal klingelt….
Sei jeder Zeit, an jedem Ort bereit, einen schönen Mann zu treffen, der vielleicht DER ist!!! Ich hab die Worte meiner besten Freundin Holly noch in den Ohren….Er wird schon kommen.
Ich stehle mich also gegen 8 aus dem Bett, um das erwartet Chaos vom Vorabend zu lichten…. Es ist ja ganz witzig, pubertierende Heranwachsende im Hause zu haben. Nur, wie um Gottes willen kann man so viel Essen und warum wissen die nicht, wo der Mülleimer und die Spülmaschine sind? Und was für Musik die heute hören? Bin ich froh dass wir keine direkten Nachbarn in Hörweite haben und ich super funktionierende Kopfhörer besitze, die mir Sören letztes Jahr zu Weihnachten geschenkt hat. Er sagte damals, dann kannst du deine Hörbücher in Ruhe für dich anhören. Heut kenn ich den wahren Grund….
Sören kam nach dem Training nach Hause und offenbarte mir mit einem Lächeln im Gesicht das gleich noch ein Kumpel vorbei kommen würde. Also Mama, bitte veganes Essen heut. Oh ha Veganer. Na klar. Das waren doch die, die den Tieren das Futter wegessen. Sollte doch kein Problem sein…dann bleibt diesmal mehr Hühnchen für mich übrig. Mache mich also dran vegane Nahrung in meinem Haushalt aufzuspüren. Glücklicherweise hab ich immer allerhand Tomaten, Oregano, Kartoffeln, Olivenöl und vor allem Knoblauch im Hause. Ich mache mich also dran allerhand vegane Kleinigkeiten zu zaubern. Nebenbei brutzele ich mir mein heißgeliebtes Hühnerfilet zusammen. Da ich Knoblauch liebe ohne Ende und morgen eh Samstag ist, wurde der Knoblauchkartoffelbrei etwas heftiger, nichts für schwache Nerven halt, sozusagen.
Es klingelt, Sören kommt aus seinem Zimmer und läuft direkt zur Tür „ich mach schon auf“. Dem Stimmengewirr nach zu urteilen, sind das nicht nur zwei…ich ahne böses….und sollte rechtbehalten. „Guten Abend Frau Klein!“ höre ich einen nach dem anderen sagen und in Sörens Zimmer verschwinden. „Mama, Felix hat noch drei Freunde mit dabei, das macht doch nix?“ Nachdem sie jetzt schon alle in deinem Zimmer sitzen, was soll ich da noch sagen, denk ich mir… „Nein alles klar…nur wird das Essen nicht reichen…!“ „Das macht nix, zur Not holen wir uns schnell noch was vom Dönerladen um die Ecke“ hör ich nur noch sagen und klack war die Türe zu…. Nun ja, ich schnapp mir schnell was vom lecker Hühnchen und eine große Portion vom heißgeliebten Knoblauchkartoffelbrei und verschwinde im Wohnzimmer…Sollen die mal machen….
Zusammen mit ‘nem leckeren Rotwein genieße ich mein Knoblauch lasitges Abendmahl….Ab und an höre ich die Haustüre klacken. Gegen 3 schaue ich noch einmal in Sörens Zimmer. Er liegt allein in seinem Bett und schläft….Der muffige Geruch von vielen Füßen und Dönerfleisch liegt in der Luft….Es ist endlich ruhig in meinem Hause. In die Küche getraue ich mich nicht zu schauen. Das hebe ich mir für morgen auf. Schlaftrunken lege ich mich zurück in mein Bett………
Während mein erster Kaffee noch am brühen ist klingelt es an der Tür. Ich renne schnell, um ein nächstes klingeln zu verhindern, barfuß, in meinem alten Shirt (Nippel Alarm) und einer zerschlissenen Jogginghose zur Türe. Wer braucht schon, vor dem ersten Kaffee, einen grimmigen Jugendlichen um sich rum?
Vor mir steht ein adrett lächelnder Mann. Mein Herz bleibt kurz stehen. Man die Grübchen das zerzauste Haar. Seine Muskeln lucken durch sein hautenges Shirt. Ich bekomme grad ein“ ja bitte“ über die Lippen….da fällt mit der Knoblauch vom Vorabend wieder ein….seine schönen braunen Augen funkeln mich an…bis zu dem Moment, als ich diese Worte sagte…er geht unauffällig einen Schritt zurück, ich sehe es und laufe rot an. Verzweifelt versuche ich in alle anderen Richtungen zu atmen, nur nicht in seine…er lächelt immer noch…“ein Päckchen für Familie Bär von nebenan, kann ich das hier abgeben?? Verschämt versuche ich meine Frisur oder besser den Knäul auf meinem Kopfe zu richten, verschränke schüchtern die Arme und grummele ein mmm heraus und nicke und lächle was das Zeug hält…..Ich unterschreibe stillschweigend aber lächelnd. Seine Augen funkeln immer noch. Er wünscht mir noch einen schönen Samstag und ich schaue im nach, als er die Auffahrt entlang zu seinem Lieferwagen läuft. An unsrem weißen Gartentor angekommen, dreht er sich noch einmal um und winkt mir lächelnd zu….Ich sterbe innerlich, vor Freude oder vor Scham, ich weiß es nicht….Und nehme mir wieder einmal vor, erst zurecht machen und dann Kaffee, egal was komme…den „ER“ könnte ja klingeln….
Die Verschwörung
Diese Geschichte beginnt mit einem Traum, der für sich genommen nicht weiter bemerkenswert ist. Er handelt lediglich von einer Faust, die im alten Zimmer in der Lundagatan rhythmisch und ausdauernd auf eine Matratze schlägt. Dennoch treibt dieser Traum Lisbeth Salander im Morgengrauen aus dem Bett. Sie setzt sich an ihren Computer und begibt sich auf die Jagd
Dank der Verlagsgruppe Random House brauch ich diesmal nicht lesen, sondern kann mich, über einen anderen noch vorhandenen Sinn, einem, laut dpa(s.u.), lesenswerten Thriller hingeben!
„David Lagercrantz Mut hat sich gelohnt. Dem Schweden ist ein lesenswerter Thriller mit eigener Berechtigung gelungen.“
dpa (27.08.2015)
„Dietmar Bär liest die fesselnde Geschichte und Verleiht den Protagonisten mit eindrucksvoller Stimme Farbe“
Hamburger Abendblatt